Expert article iconannual 2017 Dr. Gerhard Hrebicek, President European Brand Institute
Im Rahmen einer guten Markenführung und im Sinne einer guten Corporate Governance müssen Marken und deren Beeinflussungsgrößen nicht nur im Sinne der Kunden sondern auch für Investoren, Aktionäre, das Management, die Gesellschaft, die Partner und die Mitarbeiter verfolgt, verstanden und gemanagt werden.
Der Trend in der Entwicklung der Werthaltigkeit von Vermögensgegenständen in Unternehmen heute geht weg von den materiellen und hin zu immateriellen Vermögensgegenständen. Das wertorientierte Management sollte daher vor allem auf immaterielle Vermögensgegenstände – also auf die Marke – ausgerichtet sein.
Man erwartet zunehmend nicht nur eine finanzorientierte und auf „hard facts“ basierende Informationsgestaltung, sondern vor allem eine stärkere Integration der „soft facts“, um die Effizienz und Abläufe der unternehmerischen Entscheidungsstruktur besser nachvollziehen zu können und den Wettbewerbsfaktor Marke transparent darzustellen.
Mit den neuen ISO Normen leisten wir hier einen wesentlichen Beitrag dazu.
- KR DI Dr. Gerhard Hrebicek, President European Brand Institute
Als immaterieller Vermögensgegenstand wird der Wert der Marke auch eine der wichtigsten bilanzrelevanten Kennziffern. Informationen darüber werden für Investoren und Kapitalgeber immer von zentraler Bedeutung sein.
Investoren erkennen bereits zunehmend die Vorteile einer starken Marke: also erhöhte Rentabilität und niedrigeres Risiko. Auch kenne Sie die Tatsache, dass der Wert der Marke oftmals einen Großteil des gesamten Unternehmenswertes, laut unseren Studien im Durchschnitt um die 40 Prozent aller Unternehmen, Tendenz Richtung 60 Prozent steigend, darstellt.
Deshalb ist es wichtig, Marken und Patente in regelmäßigen Abständen von unabhängigen Experten qualifizieren und bewerten zu lassen.